Wirbelsäulen-Osteochondritis

Osteochondritis der Wirbelsäule

Die spinale Osteochondrose ist eine Erkrankung, die durch degenerativ-dystrophische Veränderungen der Wirbel und Bandscheiben gekennzeichnet ist.

Wissenschaftler nennen diese Krankheit "Zivilisationskrankheit", da sie in der modernen Welt mit einer aufrechten Körperhaltung und einer immer stärkeren Belastung der Wirbelsäule verbunden ist. Normalerweise entwickelt sich Osteochondrose bei jungen Menschen im Alter von 20 bis 25 Jahren.

Ursachen

Die genaue Ursache für die Entwicklung einer spinalen Osteochondrose ist nicht geklärt. Experten weisen auf die Faktoren hin, die zu seiner Entwicklung beitragen.

Traumatischer Faktor. Ständige Überbelastungen (Mikrotraumata) der Wirbelsäule tragen zu einem beschleunigten Verschleiß der Bandscheiben bei. Antiphysiologische Körperhaltungen (langes Arbeiten in gebeugter Position, langes Verharren in einer Position) führen zur Bildung von Subluxationen in den Zwischenwirbelgelenken.

Entwicklungspathologie des Bewegungsapparates. Plattfüße, Beinverkürzung, Rückenwirbelschmerzen und ähnliche Erkrankungen erhöhen die Belastung der Wirbelsäule und beschleunigen somit degenerative Prozesse.

Altersfaktor. Die Entstehung einer Osteochondrose der Wirbelsäule wird von vielen Ärzten als Ausdruck der natürlichen Alterung des menschlichen Körpers angesehen.

Gefäßfaktor. Es wurde ein Zusammenhang zwischen einer Abnahme des Blutflusses (ischämische Prozesse) und einer Beschleunigung pathologischer Prozesse in der Wirbelsäule festgestellt.

Der Faktor der Veränderungen des Hormonspiegels. Natürliche hormonelle Veränderungen im Körper (Schwangerschaft, Stillzeit, Wechseljahre, Wechseljahre) führen zu einer Zunahme degenerativer Prozesse.

Der Faktor der endokrin-hormonellen Erkrankungen. Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes mellitus, Myxödem (entzündliche Läsion der Schilddrüse) und andere tragen zur Entstehung einer Osteochondrose der Wirbelsäule bei.

Klassifikation und Symptome

Die Symptome hängen von der Lokalisation des pathologischen Prozesses ab.

Osteochondrose der Halswirbelsäule. Die Halswirbelsäule enthält Blutgefäße, die das Gehirn ernähren. Bei den degenerativen Veränderungen in diesem Abschnitt werden die Organe des Kopfes nicht ausreichend durchblutet. Dies führt häufig zu zerebrovaskulären Unfällen.

Das Hauptsymptom der Osteochondrose der Halswirbelsäule sind Kopfschmerzen. Dieser Schmerz ist normalerweise dauerhaft und verschlimmert sich morgens und bei Bewegung. Es entspringt am Hinterkopf und geht von der parietalen-temporalen Region aus. Das Schmerzsyndrom wird oft von Schwindel begleitet, der vor den Augen von "Fliegen", farbigen Flecken, aufblitzt.

Darüber hinaus trägt das Einklemmen der Nerven oft zum Auftreten von Kopfhaut-, Hals- und Nackenschmerzen bei. Das Schmerzsyndrom erfasst manchmal den Arm, die Schulter. Sie kann durch Drehen des Kopfes oder Verändern der Körperhaltung abgeschwächt oder verstärkt werden.

Anzeichen einer Osteochondrose der Halswirbelsäule sind:

  • Schwankungen des Blutdrucks;
  • Klingeln in den Ohren, Hörprobleme;
  • Sehbehinderung;
  • verletzung der Bewegungs- und Gangkoordination;
  • Heiserkeit oder Schwächung der Stimme;
  • Karies;
  • schnarchen beim schlafen.

Osteochondrose der Brustwirbelsäule. Die Manifestationen können unterschiedlich sein und hängen von der Lokalisation der Krankheit und dem Schweregrad ab. Die Kompression der Brustnervenwurzeln führt zu einer Interkostalneuralgie. Es äußert sich durch stechende Schmerzen in der Brust, die beim Einatmen, einigen Bewegungen, Husten und Lachen intensiver werden. Das Schmerzsyndrom verstärkt sich nach längerem Verweilen einer Person in einer Position oder nach körperlicher Anstrengung. Osteochondrose der Brustwirbelsäule verursacht häufig Erkrankungen des Magens, der Lunge, des Herzens und anderer menschlicher Organe.

Osteochondrose der Lendenwirbelsäule. Es betrifft oft Menschen, die viel Zeit mit "sitzender Arbeit" verbringen (Fahrer, die an Computern arbeiten).

Ein Symptom der Osteochondrose der Lendenwirbelsäule ist ein schmerzhafter schmerzender Charakter, der durch plötzliche Bewegungen (Gewichteheben, Niesen, Husten) und langes Verharren in einer Position verstärkt wird. Nach einer gebeugten Position fällt es dem Patienten schwer, den Rücken aufzurichten, manchmal stören auch starke Schmerzen die Bewegung. Die Schmerzen werden in der horizontalen Position des Körpers deutlich reduziert. Das Hocken oder Liegen auf einer gesunden Seite bringt Linderung.

Das Schmerzsyndrom bei Osteochondrose der Lendenwirbelsäule ist häufig im unteren Rückenbereich lokalisiert und strahlt in die Beine, das Kreuzbein und oft in die Beckenorgane aus. Überlastung der Wirbelsäulenmuskulatur durch unbeholfene Bewegungen, Gewichtheben verursacht Rückenschmerzen. Die lumbale Osteochondrose der Wirbelsäule äußert sich oft in einer verminderten Sensibilität, Taubheitsgefühl im Schmerzbereich. Der Patient kann ein Kribbeln verspüren, "laufende Schüttelfrost". Die Symptome werden oft von Krämpfen der Fußarterien, einer Abnahme der Temperatur der Haut der Beine und einem Kältegefühl in den Beinen begleitet. Einige Patienten haben Trockenheit und Abschälung der Haut, Schwitzstörungen.

Wenn Sie glauben, an einer Osteochondrose der Wirbelsäule und den charakteristischen Symptomen dieser Krankheit zu leiden, sollten Sie einen Orthopäden oder Therapeuten konsultieren.

Behandlung

Massage bei Osteochondrose der Wirbelsäule

Die Therapie dieser Krankheit zielt darauf ab, Schmerzen zu beseitigen, die Funktionen der Wirbelsäule wiederherzustellen und die Entwicklung dystrophischer Pathologien in der Wirbelsäule zu verhindern.

Die Behandlungsdauer bei Osteochondrose der Wirbelsäule hängt von der Schwere der Erkrankung, dem Alter des Patienten und den Behandlungsmethoden ab.

Bei der komplexen Behandlung der Krankheit werden die folgenden Therapiemethoden angewendet.

  1. Physiotherapie. Es ist eine der wichtigsten Methoden zur Behandlung von Osteochondrose. Zu den physiotherapeutischen Übungen zählen Gelenkgymnastik und Übungen an Rehageräten. Das Ergebnis ist die Normalisierung der Ernährung der Bandscheiben, des Stoffwechsels, die Bildung des richtigen Muskelkorsetts und eine Verringerung der Belastung der Wirbelsäule.
  2. Physiotherapie. Diese Methode nutzt die Wirkung von Laser, Ultraschall, Magnetfeld und niederfrequenten Strömen auf den Körper zur Behandlung. Durch den Einsatz von Physiotherapie wird die Behandlungsdauer deutlich verkürzt und die Wirksamkeit erhöht.
  3. Massage. Eine wirksame Methode zur Linderung von Muskelschmerzen, Verspannungen, Verbesserung der Durchblutung, allgemeine Stärkung des Körpers.
  4. Manuelle Therapie. Diese Methode zur Behandlung der Osteochondrose der Wirbelsäule ermöglicht es Ihnen, die normale Beweglichkeit der Organe wiederherzustellen, die Blutversorgung und den Lymphkreislauf zu verbessern und eine Verschlimmerung der Krankheit zu verhindern.
  5. Traktion (Traktion) der Wirbelsäule. Mit Hilfe spezieller Geräte werden die Zwischenwirbelräume vergrößert. Dies hilft, die richtige Form der Wirbelsäule wiederherzustellen und Schmerzen zu beseitigen.
  6. Reflexzonenmassage. Es besteht in der Wirkung spezieller Techniken auf Akupunkturpunkte und Reflexzonen des menschlichen Körpers.

Die chirurgische Behandlung der Osteochondrose der Wirbelsäule wird mit der Unwirksamkeit einer konservativen Therapie oder bei besonderen Indikationen durchgeführt. Der Umfang der Operation richtet sich nach dem Ausmaß der Verletzung und den Krankheitssymptomen.